FPC Jahresempfang – Gastredner: Mike Josef

Für das Netzwerken war der Jahresempfang des FPC bei sommerlichen Temperaturen im Innenhof des Restaurants „Herr Franz“ eine hervorragende Gelegenheit. Rund 160 Journalisten und Kommunikatoren von den meisten Medien und zahlreichen Unternehmen waren gekommen, um Kolleginnen und Kollegen zu treffen und sich einen schönen Abend zu machen. Ebenso waren Vertreterinnen und Vertreter von befreundeten Organisationen wie unter anderen der DPRG, dem djv, der Evangelischen Akademie und dem Marketingclub erschienen. Kein Geheimnis, dass Gastredner Mike Josef Neugier und hohe Erwartungen geweckt hat. Er positionierte sich klar für die Erhaltung der Vielfalt der Medienlandschaft als wichtige Basis für den demokratischen Diskurs in der Gesellschaft. Der Oberbürgermeister plädierte dafür, auch anderen Meinungen zuzuhören, sie auszuhalten und auf die Kraft des Argumentes zu vertrauen. Josef warnte davor, in der Berichterstattung Kompromisse als Niederlage zu betrachten. Ganz im Gegenteil sei das Schließen von Kompromissen kein Zeichen von Schwäche, sondern es gehöre zur demokratischen Kultur dazu. Kompromisslose Ideologien gebe es nur in Diktaturen. Als wichtige Aufgabe der Politik formulierte er, das Wohlstandsversprechen zu halten und somit gegen Ängste des Abstiegs und der Verarmung anzugehen. Josef bekannte sich auch zur Kunst und Kultur, die als Spiegel der Gesellschaft Kreativität und Innovation förderten. Der Oberbürgermeister blieb noch eine ganze Zeit und unterhielt sich angeregt mit zahlreichen Gästen, ehe er zum nächsten Termin weiterziehen musste. Zu Beginn des Abends hatte Jana Sauer, Präsidentin des FPC, die aktuellen Schwierigkeiten der Medienbranche mit den Stichworten Vertrauen in Berichterstattung, steigende Papier- und Vertriebskosten angesprochen. Gerade in dieser Situation komme dem Presseclub die wichtige Aufgabe zu, sich für die Medienvielfalt einzusetzen und Flagge für den Qualitätsjournalismus zu zeigen. Es war ein rundum gelungener Abend, zu dem auch das Restaurant „Herr Franz“ mit guter Bewirtung beigetragen hat.

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