Verabschiedung Nikolaus Münster – Für Pressefreiheit und Qualitätsjournalismus

MONTAG | 28. OKTOBER 2024 | 19 UHR | RESTAURANT HERR FRANZ, ULMENSTR. 20, 60325 FRANKFURT

Für Pressefreiheit und Qualitätsjournalismus

Frankfurter PresseClub verabschiedet Nikolaus Münster in den Ruhestand

Wer den Frankfurter PresseClub kennt, kennt auch Nikolaus Münster: Nach 25 Jahren im Vorstand und knapp acht Jahren als Beauftragter des Vorstands hat ihn der FPC Ende Oktober mit einer stimmungsvollen Feier im Restaurant „Herr Franz“ verabschiedet. Nikolaus Münster sei ein außerordentlicher Gewinn für den Club gewesen, betonte Jana Sauer in ihrer Rede vor knapp 40 Gästen. Jetzt hinterlasse er einen ausgezeichnet aufgestellten Verein mit tollem Programm, Mitgliederrekord und starkem Team in der Geschäftsstelle. Mit seiner unvergleichlichen „Nikolaus-Münster-Art“ habe der Journalist, der bis 2019 auch das Frankfurter Presseamt geleitet hatte, auch die Themenvorschläge des Vorstands durch „die Brille des Journalisten“ auf Relevanz geprüft. Mit seiner unprätentiösen Art habe er allerdings auch dafür gesorgt, dass der Club während der schwierigen Coronazeit nicht nur handlungsfähig geblieben war, sondern auch als einziger Presseclub Deutschlands gestärkt aus dieser Krise hervorgegangen sei.

Sichtlich bewegt dankte Nikolaus Münster rückblickend den verschiedensten Präsidenten von Werner Holzer über Werner D´Inka bis Jana Sauer sowie den derzeitigen Vorstandsmitgliedern Carsten Knop, Nina Mülhens, Michaela Schmehl, Karsten Frerichs und Anna Moldenhauer für die ausgesprochen kollegiale und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Zwar unterscheide sich das frühere Clubleben, zentral am Römer gelegen, eminent vom modernen Networking im Palais Livingston in der Ulmenstraße, aber das neue Haus sei für ihn in allen Jahren „Heimat und Imageträger“ geworden. Der Journalist sieht den Club auch mit seinen neuen digitalen Formaten als sehr gut aufgestellt, allerdings spüre er in Bezug auf die beiden wichtigsten Grundsätze im Journalismus – das bedingungslose Einsetzen für die Pressefreiheit und die Förderung des Qualitätsjournalismus – eine massive Bedrohung.

Die Zusammenarbeit mit dem Team der Geschäftsstelle empfand der scheidende Beauftragte des Vorstands als „Glücksfall“. Gemeinsam habe man „Notfälle und Baustellen“ gemeistert und viele interessante Clubabende, FPC-Treffs und Kooperationen mit Partnerorganisationen durchgeführt. Nun sei er glücklich, mehr Zeit für die Musik, das Lesen sowie mehr abendliche Unternehmungen „mit meiner lieben Frau Carolin“ zu haben, bekannte er mit dem ihm eigenen zurückhaltenden Lächeln.

Zum Dank überreichte ihm die FPC-Präsidentin eine FAZ-Karikatur von Greser und Lenz sowie ein Fotoalbum, das umgehend heitere Erinnerungen an interessante Fortbildungsreisen und spannende Hausbesuche hervorrief. Nachfolgerin für Nikolaus Münster wird die Frankfurter PR-Managerin Petra Tursky-Hartmann. „Lassen Sie uns auf Nikolaus Münster anstoßen“, erhob die Präsidentin ihr Sektglas, bevor der kurzweilige Abend ganz FPC-typisch mit leckerer Kürbissuppe, einer Auswahl an schmackhaften Tapas, vielen Gläsern Grau- und Spätburgunder und noch mehr persönlichen Gesprächen sehr harmonisch ausklang.

Nikolaus Münster
Foto © Barbara Walzer

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