MITTWOCH | 23. APRIL | 19 UHR | RESTAURANT „HERR FRANZ“, ULMENSTR. 20, 60325 FRANKFURT
BEGRÜßUNG
● Anna Moldenhauer (FPC Vorstandsmitglied)
EINFÜHRUNG
● Petra Kammann (FeuilletonFrankfurt)
Fotografien von Barbara Walzer im Frankfurter PresseClub und Restaurant „Herr Franz“
Für über hundert Gäste öffneten am 23. April 2025 der Frankfurter PresseClub und das Restaurant „Herr Franz“ die Türen im Palais Livingston zur Vernissage „Lass Hände sprechen“ von Barbara Walzer. FPC-Vorstandsmitglied Anna Moldenhauer begrüßte die Künstlerin, die seit 1991 in Frankfurt am Main lebt, ihre Laudatorin Petra Kammann und die zahlreichen Gäste im Arkadenraum. „Heute geht es um die Hand“, so Petra Kammann, die Herausgeberin vom „FeuilletonFrankfurt“, zu Beginn ihrer Laudatio. Hände seien im Gespräch den Worten voraus, formulieren etwas noch nicht Fertiges. All’ dies spiegele sich in den Fotos dieser einmaligen Ausstellung, die den Blick auf die nonverbale Kommunikation lenke. Kein Ort, so Kammann, wäre dafür geeigneter als der Frankfurter PresseClub, dem Kommunikation in jeglicher Form ein Bedürfnis sei.
Gespür für ausdrucksstarke Momente
Die Fotografin beweise ein großes Gespür für ausdrucksstarke Momente, welche Hände vermitteln, so Kammann. „Mit offenen Augen, mit anteilnehmender Empathie beobachtet sie Menschen, um im genau richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken.“ So entstünden höchst lebendige, unverstellte Bilder, von denen ein ganz besonderer Reiz ausgehe. „War Barbara diese Gabe schon in die Wiege gelegt?“ fragte sie und beschrieb den Lebensweg einer Frau, die sich bereits in ihrer kleinen polnischen Geburtsstadt danach sehnte, Journalistin zu werden. Durch den Hinweis eines Freundes lernte sie in einem traditionellen Foto-Atelier für Hochzeits- bis Beerdigungsfotografie von der Pike auf, wie man Filme entwickelt, „zunächst mit einer ausgeliehenen Kamera, bevor sie sich eine eigene leisten konnte.“ Es folgte der künstlerische Foto-Club in Lublin, wo sie erstmals ausstellte, dann eigene Dunkelkammerkurse als Erzieherin in einer Grundschule und später die Professionalisierung in Warschau.
Flickr und Instagram: Das Schaufenster für lebendige Fotoimpressionen
Inspiriert durch eine Freundin, reiste sie 1988 erstmals nach Deutschland, um mit ihrer Kamera Köln, Hannover und Frankfurt zu durchstreifen, denn „ihr Herzensanliegen ist, verschiedenartige Menschen in unbeobachteten Momenten aufzunehmen“. Nachdem Barbara Walzer 1991 „ihren Heinz“ im legendären Café Christine an der Eschersheimer Landstraße kennengelernt hatte, blieb sie in der Main-Metropole. Das Internet und die erste Digitalkamera eröffneten ihr auf Flickr und Instagram die Ausweitung ihrer intensiven Seh-Erfahrungen und die digitalen Medien wurden ihr Schaufenster, in dem man ihre lebendigen Fotos bestellen konnte. Es folgte der „Ritterschlag“, als „Der Spiegel“ ihr Kunde wurde.
„Lass’ Hände sprechen“ – die thematische Klammer
Seit 2012 fotografiert Barbara Walzer für Frankfurter Einrichtungen, die international geprägte Stadt wurde ihre Bühne. 28 Fotografien von persönlichen Begegnungen Walzers mit kreativen Persönlichkeiten – Philosophen, Schauspieler, Journalisten, Museumleiter, Architekten, politische Publizisten und Autoren – sind nun im Restaurant „Herr Franz“ und den Räumen des Frankfurter PresseClubs in der Ulmenstraße 20 zu erleben. „Sie alle eine die hohe Authentizität, Empathie und das Unverwechselbare, das die Fotografin erspürt“, so Petra Kammann.
Die Eröffnung im Video
Fotos © Alexander Englert & Petra Tursky-Hartmann

Foto © Heinz Walzer